Loungewear aus Düsseldorf @ House of Marcha.

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Foto: House of Marcha.

Unter dem Label „Marcha“ entwirft Marie Charlotte Krispin fair produzierte und gehandelte Seidenmode – inspiriert von Matisse, Hockney und Co. Ihre kunstvollen Designs schaffen Wohlfühlmode, die sich auch abseits der Couch wohlfühlt. Mehr zum Kopf und Konzept.

Das Konzept: House of Marcha.


Eine Idee zwischen Morgenmantel und Abendkleid.

Wie wäre es mit einem eleganten Kleidungsstück, das sich zu jeder Tageszeit tragen lässt? Morgens im Büro, mittags beim Lunch, abends auf der Couch. Ein multifunktionaler Kaftan, der den ewigen Streit zwischen Komfort und Ästhetik schlichtet – den Morgenmantel und das Abendkleid einander näher bringt. So eine der ersten Ideen von Marie Charlotte (Abk.: Marcha). Schon im Studium hüllen sich ihre Gedanken in bequeme Pyjamas, Kimonos und Kaftane. Ausschließlich gemütliche Homewear zu entwerfen, wäre jedoch zu bequem gewesen. Deshalb befördern heute individuelle Drucke und hochwertige Materialien ihre Loungewear aus dem Wohnzimmer – auf die Straße. So Marie:

 

„Meine Kleidung hat den Anspruch, Kunst, Mode und Komfort miteinander zu verbinden. Dabei entwerfe ich alle Stoffe selbst, jede Kollektion besitzt zwischen fünf und sieben Prints. Diese werden auf Seide gedruckt – woraus schließlich Kaftane, Kleider und Blusen entstehen.“

 

Stets in überschaubarer Kollektion. Mit exklusivem Charakter. Und einem Versprechen: stylischer Komfort, realisiert durch weite Schnitte und feine Seide. Die Individuellen Prints erzählen dabei teils berühmte Kunstgeschichte.

Kunst im Konzept.

Maries Produkte zitieren weitestgehend Arbeiten von Künstlern. Darunter Epochen-Größen wie Matisse und Hockney, teilweise aber auch sehr unbekannte Künstler. Alles, was die 28-Jährige sieht und inspiriert, versucht sie in die Designs zu integrieren. Zum Beispiel zeigen einige Prints Ausschnitte von Gemälden. Durch ihr Studium der Kunstgeschichte und dem ehemaligen Job in einer Berliner Galerie war von Anfang an klar: Kunst wird Kern des Konzepts.

Mehr Designs zeigt auch der offizielle Instagram-Channel von Marcha.

Der Grundstein des House of Marcha.

Ende 2016 gründet Marie die Marke „Marcha“. Eine Plattform für den Test ihrer Musterkollektion hat sie bereits gefunden. Eine gute Bekannte führt eine Boutique in Bielefeld, die die individuellen Stücke gerne mit ins Sortiment aufnimmt. Erste Erfolge motivieren Marie schließlich, sich eine Vertriebsagentur zu suchen und das Ganze weiter auszurollen. Mittlerweile verteilen sich die Kunden über mehrere deutsche Städte. In Düsseldorfs Stadtteilen vertreiben ihre Mode, hinter der seit 2017 die offizielle Firma „House of Marcha“ steht, Breuninger und Tuxedo in Unterbilk/Oberkassel. Dazu ergänzt ein eigener Online-Shop den Einzelhandel. Besonders ist ihr ein prominenter Nachname im Gedächtnis geblieben, der über ihre Website mal zugeschlagen hat. Aus Lob und Liebe zum Datenschutz muss hier allerdings ein Hinweis um den FC Bayern München genügen. 

Faire Produktion und Beschaffung.

Von Anfang an war für Marie entscheidend: Sie möchte mit Partnern zusammenarbeiten, die sie persönlich kennt. Von deren Herstellungsprozess und Arbeitsbedingungen sie sich eigenständig überzeugen kann. Partner, die in Europa sitzen, um in regelmäßigen Abständen zusammenzukommen und guten Gewissens wieder auseinanderzugehen. So arbeitet sie bis heute mit einem inhabergeführten Familienbetrieb aus Portugal zusammen, der die Kleidung vor Ort produziert. Die benötigte Seide stammt von einer alteingesessenen Seidendruckerei aus der Schweiz. Beides ermöglicht nicht nur kurze Transportwege, sondern rechtfertig am Ende auch den Mehrpreis, der mit der höheren Qualität einhergeht.

Wohin geht die Reise?

House of Marcha trägt den Namen nicht umsonst. Irgendwann, zu gegebener Zeit, wird das Konzept über Kleidungsstücke hinauswachsen und das Design sich im Interior wiederfinden. Ob Tapeten, Vorhänge, Keramik oder Kissenbezüge: Heimtextilien sollen zukünftig auch im Zusammenhang mit dem House of Marie Charlotte stehen. So geht es am Ende darum, Designs unterschiedlicher Produkte unter einem gemeinsamen Dach anzubieten. Wann Marie soweit sein wird, weiß sie jetzt noch nicht. Umso überzeugter sind wir von dem Wissen, dass sie den Schritt schaffen wird!

Der Kopf hinter House of Marcha.


Marie Charlotte Krispin.

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Marie Charlotte Krispin.

Aufgewachsen ist Marie in Lüdenscheid, ihren Bachelor macht sie in Düsseldorf. Von hier aus beginnt ihr Weg in internationale Richtungen. Nach dem Modemanagement-Studium zieht es die 28-Jährige nach England: Dort studiert sie Kunstgeschichte – und absolviert ihren Master schließlich in Edinburgh. Zurück in Düsseldorf, reicher an Arbeitserfahrungen bei einem Modelabel in Sydney, im Kunsthandel in Edinburgh und Hamburg sowie in einer Berliner Galerie, beginnt die Geschichte von House of Marcha. Bis heute ist die Landeshauptstadt Maries tatsächliche Heimat. Von hier aus betreibt sie ihr Business und besucht ihre Partner. Wie der Zufall will, lernt sie auf einer ihrer letzten Reisen eine portugiesische Winzerin kennen, die ihr einen kleinen, persönlichen Traum erfüllt: Marie darf das Weinetikett für den 25. Jubiläumswein des Hauses entwerfen. In diesem Sinne: angestoßen auf eine erfolgreiche Zukunft!

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